Kürzlich haben wir uns privat einen neuen Smart Drucker von HP für das Wohnzimmer gekauft. Und in der Agentur rufe ich normalerweise in solchen Fällen die IT bzw. eröffne ein Ticket und dann kümmert sich jemand darum, die Hardware für mich einzurichten. Schön wenn man delegieren kann! 🙂
Doch in meinem privaten Wohnzimmer hat mich der Ehrgeiz gepackt, es doch mal wieder selbst zu probieren. Mit erstaunlichen Erkenntnissen die aus meiner Sicht für unseren Job als CXO höchst relevant für unsere Marketing- und Geschäftsstrategie sein können…
Doch gehen wir der Reihe nach. Zuerst habe ich vergeblich eine gedruckte Anleitung im Karton gesucht. Stattdessen fand ich nur die beiliegende Karte, die mich drauf hinwies, dass die Installation der HP Smart App auf meinem Handy ZWINGEND erforderlich sei für den Set-Up. Mehr nicht.
Also installierte ich brav die App und wurde dann elegant über einige wenige Kacheln durch den Installationsprozess geführt.
Was HP aus meiner Sicht hier erst einmal sehr gut macht, ist gleich mit dem zentralen Nutzen für mich als Kunden einzusteigen – was meine Motivation hier weiterzugehen und tatsächlich das Konto zu eröffnen maßgeblich erhöht hat.
Mein persönlicher Lock-In
Was können wir als Marketingverantwortliche daraus für uns ableiten bzw. welche Fragen müssen wir uns (auch aus Sicht des Kunden) stellen?
Gerade der zweite Punkt ist für jeden Werbebetreibenden angesichts des (in Teilen bereits realisierten) Plans der großen Werbenetzwerke bzw. GAFAS (Google, Apple, Facebook, Amazon, Microsoft) und Browserhersteller (leider quasi selbige ;(), den Einsatz von 2nd und 3rd party cookies nahezu gänzlich zu untersagen, fast schon eine Überlebensfrage einer jeden Brand.
Ich kann an der Stelle auch nur aus meiner Erfahrung aus der Praxis dringend dazu raten, intern in Ihrem Unternehmen ein Verständnis für die Wertigkeit von vollständigen Opt-ins (idealerweise cross-channel und cross-device) zu schaffen. Mehr noch: aus meiner Sicht sollten Sie bereit sein, genauso wie für vollwertige Leads dafür signifikante Marketingbudgets bereitzustellen und auch fest in dem Vertriebsprovisionsschemata Ihres Unternehmens zu verankern.
Somit sollten wir uns als CXO (CEO, CMO, CTO), Marketingexperte oder CX Consultant abschließend die Frage stellen:
Was könnte ihr ‘HP Tango’ in Ihrem Produktportfolio sein? Und wie finden Sie den Weg, in großem Maße 1st-party-data für Ihr Unternehmen aufzubauen?
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